Projekte
Konflikt und Macht: Mediation neu denken
Konflikte sind von gesellschaftlich bedingten Ausschlüssen durchdrungen und prägen alle Arten von Organisationen, Initiativen und Institutionen. Für die Aufarbeitung dieser Konflikte sind deshalb machtkritische Ansätze wichtig.
Im Rahmen des Projektes bieten wir eine Talkreihe zum Thema Machtkritik in der Konfliktmediation an: Wer hat das Recht auf Konfliktmediation? Diskriminierung in der Mediationswelt: Wie und was wir dagegen tun? Welche Auswirkung kann die eigene Position von Mediator:innen in der Konfliktbearbeitung haben? Wie kann Selbstversorgung und Collective Care für Mediator:innen, die von Mehrfachdiskriminierung betroffen sind, aussehen? Diese sind einige der Fragen, mit denen wir uns hier beschäftigen.
Das Projekt wird durch die Deutsche Postcode Lotterie gefördert.
Resolve Network
Resolve Network ist ein bundesweites Netzwerk von diskriminierungskritischen und diskriminierungserfahrenen Mediatior:innen und Supervisior:innen. Dabei beschäftigen wir uns mit dem Ansatz "Mediation mit Positionalität",
das heißt, den Konflikt innerhalb von Machtstrukturen zu verorten sowie die Positionalität von den Konfliktbeteiligten,
aber auch von den Mediator:innen zu berücksichtigen.
Wir wollen durch das Netzwerk einen Fokus auf machtkritische Mediation / Supervision setzen.
Denn wir machen die Erfahrung, dass Konflikte sehr oft mit Privilegien und Diskriminierungen in Verbindung stehen.
Wir möchten durch Netzwerktreffen und Schulungen, uns gegenseitig stärken und gemeinsam Qualitätsstandards entwickeln, anders als bei bereits vorhandenen Standards der klassischen Mediation und Supervision.
Wenn du Interesse hast, bei dem Netzwerk mitzuwirken, melde dich gerne an folgende Adresse: loom.verein@gmail.com
Resolve Network ist ein Projekt von Loom e.V. und wird von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.
Wir unterstützen und interagieren kritisch mit The Global Challenge for Government Transparency: Die Agenda 2030 für die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG).
2015 haben sich 195 Nationen mit den Vereinten Nationen darauf geeinigt,
dass sie die Welt zum Besseren verändern können.
Wir beschäftigen uns speziell mit den Zielen 4-5 und 10-11 – in der Erkenntnis,
wie die Schnittmengen von Geschichte und sozioökonomischen Faktoren uns
motivieren müssen, die Ziele differenziert anzugehen.
Unser kritischer Umgang mit der Arbeit mit Nachhaltigkeit hat das Ziel,
uns ständig zu fragen, ob wir innovativ und integrativ genug sind,
um unser Selbstbewusstsein in der Arbeit mit Gruppen unterschiedlicher
Erfahrungen, Sozialisationen und Privilegien intern zu erweitern.